Tag des Computers – 12.08.

Der Computer wird 40!

Am 12. August 1981 stellte IBM den ersten Personal Computer vor. Er hatte damals einen Speicher von unglaublichen 64 KB!
 Der IBM PC 5150 war zwar weder der erste noch beste Rechner. Doch kein anderer Computer hatte auf die Branche so viel Einfluss wie der erste IBM-PC. Heutzutage können wir uns ein Leben ohne den Computer, wie wir ihn heute kennen, gar nicht mehr vorstellen. Er ist Teil unseres alltäglichen Lebens geworden.

Wie alles begann:

Das früheste Gerät, das in den Ansätzen mit einem heutigen Computer verglichen werden kann, ist der Abakus, eine mechanische Rechenhilfe, die vermutlich um 1100 v. Chr. erfunden wurde. Der Abakus wurde bis ins 17. Jahrhundert benutzt und dann durch die ersten Rechenmaschinen ersetzt.
Charles Babbage und Ada Lovelace gelten durch die 1837 entworfene Rechenmaschine Analytical Engine als Vordenker des modernen universell programmierbaren Computers. Konrad Zuse und John Presper Eckert bauten die ersten funktionstüchtigen Geräte dieser Art.
Die Ein- und Ausgabe der Daten der früheren Computer (auch (Groß-)Rechner genannt) war zunächst auf Zahlen beschränkt. Zwar verstehen sich moderne Computer auf den Umgang mit weiteren Daten, beispielsweise mit Buchstaben und Tönen. Diese Daten werden jedoch innerhalb des Computers in Zahlen umgewandelt und als solche verarbeitet, weshalb ein Computer auch heute eine Rechenmaschine ist.

1935 stellten IBM die IBM 601 vor, eine Lochkartenmaschine, die eine Multiplikation pro Sekunde durchführen konnte. Es wurden ca. 1500 Exemplare verkauft.
1938 stellte Konrad Zuse die Zuse Z1 fertig, einen frei programmierbaren mechanischen Rechner, der allerdings aufgrund von Problemen mit der Fertigungspräzision nie voll funktionstüchtig war.
1960 baute IBM einen transistorisierten Rechner mit Magnetbandsystem, und DECs (Digital Equipment Corporation). Der erste Minicomputer erscheint. 1964 definierte IBM die erste Computerarchitektur, womit Rechner verschiedener Leistungsklassen denselben Code ausführen konnten.

Der Anfang des heutigen Computers:

Den Trend zum Personal Computer hatte IBM fast verpasst. Der damals führende Konzern für Computer baute diese noch viel zu groß und überhaupt nicht alltagstauglich. Denn ganz ehrlich – wer möchte schon einen Computer in der Größe eines Kühlschranks zu Hause haben?
Doch dann gab es da noch die zwei Freunde Steve Wozniak und Steve Jobs – welche beide einen gravierenden Einfluss auf die Entwicklung haben sollten. Der von Wozniak entwickelte Apple I wurde 1976 von IBM noch nicht einmal zur Kenntnis genommen. Das Nachfolgeprojekt Apple II dagegen schon, denn: dieser wurde zum Verkaufsschlager! IBM musste prompt handel so beauftragte der damalige Konzernchef Frank Carey Anfang 1980 den Entwickler Bill Lowe, sich im IBM-Forschungslabor an die Arbeit zu machen um einen neuartigen Personal Computer zu entwickeln. Lowe entschied sich für eine offene Architektur ohne vorhandene IBM-Technologie.
Der damals erst 25 Jahre alte Bill Gates ergriff nun die Chance seines Lebens. Gates und sein Partner Paul Allen erkannten sofort, welche Perspektive ihnen ein IBM-Auftrag eröffnen würde. Gates kaufte bei einem Entwickler in der Nachbarschaft für gerade einmal 25.000 US-Dollar den Kern für eine Systemsoftware zusammen und lizenzierte IBM das Konglomerat als PC-DOS 1.0.

Am 12. August 1981 präsentierte IBM in New York den unter größter Geheimhaltung entwickelten IBM-PC 5150. Technikpuristen waren enttäuscht. Der Chip war für eine vernünftige Grafikdarstellung nicht leistungsstark genug. Das DOS von Microsoft wurde als schwache Softwarearchitektur kritisiert. Apple begrüßte den großen Rivalen leicht überheblich mit einer Zeitungsanzeige mit den Worten: „Willkommen, IBM. Ernsthaft.“ Jedoch: das Kalkulationsprogramm 1-2-3 für den IBM-PC konnte komplexere Rechenmodelle ausführen als der Apple II und verdrängte die Konkurrenz aus den Büros.

Tatsächlich läutete die Präsentation des IBM Personal Computer am 12. August 1981 eine neue Ära der Informatik ein.

Quellen:

wikipedia.at

it-business.de